EPICUR als „Europäische Universität“ erfolgreich

Der europäische Hochschulverbund EPICUR (European Partnership for Innovative Campus Unifying Regions) erhält von der Europäischen Kommission in den kommenden drei Jahren eine Förderung in Höhe von fünf Millionen Euro.

Donnerstag, 27 Juni, 2019

Der europäische Hochschulverbund EPICUR (European Partnership for Innovative Campus Unifying Regions) erhält von der Europäischen Kommission in den kommenden drei Jahren eine Förderung in Höhe von fünf Millionen Euro. Ziel ist, eine attraktive, innovative europäische Universität für eine neue Generation zu schaffen – eine Generation, die sich den großen gesellschaftlichen Herausforderungen des künftigen Europas stellen wird. Der Verbund besteht aus acht Partnern, darunter das Karlsruher Institut für Technologie (KIT), und wird von der Universität Straßburg geleitet.

Meilenstein für grenzübergreifende Zusammenarbeit

„Die Entscheidung der Europäischen Kommission, EPICUR zu fördern, ist ein sehr großer Erfolg – und ein Meilenstein für die intensive grenzüberschreitende Zusammenarbeit in Forschung, Lehre und Innovation in Europa. Ein herausragendes Ziel dieses Verbunds ist es, unsere gemeinsamen Werte fest in der europäischen Wissenschaft zu verwurzeln. Wir freuen uns sehr darauf, dies gemeinsam mit unseren Partnern in EPICUR voranzutreiben“, sagt der Präsident des KIT, Professor Holger Hanselka.

KIT im EPICUR-Verbund

Das KIT wird im EPICUR-Verbund seine Expertise mit anderen Netzwerken nutzen und in seinem Arbeitspaket für die Stärkung der regionalen Verbünde in einem geeinten Europa und die Einbindung der Universitäten in ihrer jeweiligen Region eintreten. „Die intensive Zusammenarbeit mit unseren europäischen Partnern ist wesentliche Voraussetzung für den Erfolg Europas in der globalisierten Welt. Der internationale wissenschaftliche Austausch – ganz besonders der mit unseren Nachbarn in Europa – hat am KIT lange Tradition. EPICUR ist ein wichtiger Schritt, der diese Partnerschaften auch für die Zukunft enorm stärkt“, so der Vizepräsident des KIT für Innovation und Internationales, Professor Thomas Hirth.

Regionen von innen stärken

Darüber hinaus wird sich das KIT, gemeinsam mit den anderen Partnern, dafür engagieren, die Regionen von innen zu stärken, unter anderem durch innovative Lehr- und Lernformate, bei denen diverse Akteure aus Wirtschaft und Zivilgesellschaft eingebunden werden. Eine wichtige Komponente ist hier auch die interkulturelle Kompetenz, die eine wesentliche Fähigkeit europäischer Bürgerinnen und Bürger von morgen darstellt. Daneben wird die Förderung unternehmerischen Denkens bei Studierenden einen Schwerpunkt der Aktivitäten für das KIT innerhalb von EPICUR sein.

Bausteine und Organisation von EPICUR

Die ersten drei Jahre des Projekts bilden die Pilotphase des langfristigen Prozesses zur Schaffung einer Europäischen Universität. Das Projekt gliedert sich zunächst in sechs Arbeitspakete, die jeweils von einem der Partner koordiniert werden: Projektmanagement(Straßburg); Förderung der Mehrsprachigkeit und Inklusion (Amsterdam); Einführung innovativer Lern- und Lehrmethoden für die europäischen Bürger von morgen (Freiburg); Etablierung eines interuniversitäten Campus (Thessaloniki); Stärkung und Vernetzung der Regionen (KIT); Verbreitung und Austausch von good practices und nachhaltige Zusammenarbeit (Straßburg).